Charly vom Schadendorfer Krug

Ich bin Charly und wurde am 31.01.2019 um 17:50 Uhr geboren, fast zeitgleich mit meinem Bruder Carlos. Mein Geburtsgewicht war 502 g und mein Name hat dieselbe Bedeutung wie bei Carlos, frei sein, niemals eingesperrt.


Abschied von Charly

Charly ist am 02.03.2019 trotz schneller ärztlicher Hilfe über die Regenbogenbrücke gegangen.

Warum er von uns gegangen ist, ist uns allen nicht klar.

 



Als Charly starb

Er liegt in unseren Armen, schmiegsam an unsere Brust gedrückt. Er jammert. Charly weint, er hat Schmerzen, fürchterliche Schmerzen.
Charly ist erst 5 Wochen alt. Er ist ein kleiner Hovawart Rüde. Er tollt mit seinen 6 Geschwistern im Zimmer herum. Sie haben ein richtiges schönes Welpenzimmer, mit viel Spielzeug und Fläche zum Herumtoben. Sie haben alle viele Schlafplätze, wo sie sich ausruhen können, wo sie langsam erwachsen werden.
Charly war unser Problemkind. Er hatte es nicht leicht. Aber er war ein kleiner Kämpfer.
Der kleine Welpe kuschelt sich in unserem Arm ein. Er zittert. Seine winzige Zunge hängt heraus und er weint. Wir streicheln sein Bäuchlein und halten ihn mit einem weichen Handtuch warm. Wir können nichts für ihn tun. Der Tierarzt hatte alles Erdenkliche getan. Dazu war er eigens am Sonntag nochmals in seine Praxis gekommen. Wir haben gehofft, dass alles besser wird.
Nun sind wir zuhause, in Welpenhausen, sitzen auf einen der vielen Liegeflächen, angelehnt an einer Wand. Charly weint und wir weinen auch. Es ist 21:00 Uhr und seit dem Beginn seiner Schmerzen sind erst 8 Stunden vergangen. Charly schließt die Augen und wir glauben, dass er schlafen möchte. Wir legen ihn behutsam in ein Körbchen, decken ihn zu und hoffen, dass er sich gesund schläft.
21:45 Uhr schauen wir vorsichtig nach ihm. Er liegt nicht mehr in seinem Körbchen. Er liegt daneben, ausgestreckt auf einer Seite.
Charly ist eingeschlafen, für immer. Kein Jammern mehr, kein Weinen. Aber wir Weinen, wir sind unendlich traurig und verstehen nicht, warum die kleine Seele von uns gegangen ist.
Er hat keine Schmerzen mehr, er schläft. Wir legen ihn in seinem Körbchen zurück und decken ihn zu. Wir können es nicht fassen und wollen ihn bis zum Morgen schlafen lassen. Charly schläft jedoch für immer.